Blog
12. September 2024 / Jonas Lüthy

Der Junge Rat fragt Jonas Lüthy

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus einer Frage-Antwort-Serie des Jungen Rates des Kantons Basel-Stadt. Im Rahmen des Wahlkampfs für die Grossratswahlen 2023 habe ich mich den Fragen der Jugend gestellt.

 

Jonas Lüthy, wie alt fühlen Sie sich?

Ich bin viel zu jung, um mich jünger zu fühlen, als ich bin, haha! 21.

In welchem Alter und weshalb haben Sie angefangen, sich für Politik zu interessieren?

Politisiert wurde ich durch den Wettbewerb «Jugend debattiert». Beim Debattieren habe ich gelernt, wie verschiedene Meinungen entstehen und auf welchen Werten sie basieren. Das damals erlangte Verständnis, dass es in einer Diskussion verschiedene berechtigte Standpunkte gibt, und die Akzeptanz gegenüber Andersdenkenden prägen mich bis heute. Seit meinem 18. Lebensjahr, also seit vier Jahren, engagiere ich mich bei den Jungfreisinnigen, der Jungpartei der FDP. Ich bin der FDP beigetreten, weil sie für eine reformorientierte, zukunftsgerichtete und liberale Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik mit Herz und Verstand steht.

Was sind Ihre Ziele für Basel?

Im Alter von 25 Jahren haben durchschnittlich nur 85 von 100 jungen Erwachsenen in Basel mindestens einen Berufs- oder Mittelschulabschluss. Diese Zahl besorgt mich. Mein erklärtes Ziel ist es, unser Bildungssystem so zu stärken, dass mehr junge Menschen einen Abschluss erreichen. Das ist absolut zentral, denn ein erstklassiges Bildungswesen ist für die Gesellschaft, die Wirtschaft und den Erfolg der Schweiz von grösster Bedeutung. Nur wenn es uns gelingt, Kinder und Jugendliche aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten fundiert und praxisnah auszubilden, können wir unseren Kanton in eine gute Zukunft führen.

Etwas, was in Basel unbedingt beibehalten werden muss?

Ich finde es wichtig, dass es in Basel Freiräume für junge Menschen gibt. Diese gilt es zu erhalten, und die Politik ist insbesondere im Bereich der Jugendkultur gefordert, tragfähige Lösungen zu erarbeiten. Das Verständnis im Grossen Rat für die Bedürfnisse der jungen Generation lässt leider oft zu wünschen übrig. Deshalb stelle ich mich zur Wahl.

Etwas, was in Basel unbedingt verändert werden muss?

Gerade in der Innenstadt müssen die Restaurants am Abend zu früh schliessen. Ich bin für eine Liberalisierung, sprich einer grosszügigeren Ausgestaltung dieser Regeln. Basel lebt auch am Abend oder in der Nacht, der Kanton sollte das vermehrt möglich machen. Darüber hinaus setze ich mich ein für eine freie, wettbewerbsfähige Marktwirtschaft sowie mehr Wohnraum und tiefere Steuern.

Welches ist Ihre Lieblingsecke in Basel?

Ich liebe den Rhein, das Basler Nachtleben und als Parkourläufer besonders die Architektur des Brunnmattschulhauses.